Eine Welle der Hilfsbereitschaft überraschte das kleine Städtchen in der Fränkischen Schweiz!
Bei der Aktion in Betzenstein konnten heute 1.069 Spender für die weltweite Datenbank aufgenommen werden!!!! (Spenderzahl wurde nochmals nach oben korrigiert)
Es war eine dieser Aktionen, bei der 30 Minuten vor Aktionsbeginn bereits die ersten Menschen vor der Tür standen. Nachdem Bürgermeister Claus Meyer und Vorstand Michael Sporrer die Helfer begrüßt haben, wurden auch schon alle in Ihre Arbeit eingewiesen. Die Prognosen über die Teilnehmerzahl des Orga-Teams war im Vorfeld sehr unterschiedlich, so dass man insgeheim mit einer Spenderzahl von 500 plus hoffte. Personaltechnisch waren wir aber schon auf alles gefasst, so dass wir vor keinen Überraschungen stehen wollten. Uns war wichtig, dass wir lieber die Helfer einmal mehr zum Kaffeetrinken schicken, als die Spender ewig warten zu lassen.
Gegen Mittag waren dann bereits die ersten 300 Spender durch, inklusive Christine Ertl aus Höfen, unsere 50.000. Spenderin, die durch Hilfe für Anja in die weltweite Datenbank aufgenommen wurde. Nach der ersten Welle, die erfahrungsgemäß zwischen 11 Uhr und 12 Uhr anrollte und diese ohne Probleme durchlief, haben wir ab 13 Uhr unser Personal reduziert. Die freigewordenen Damen und Herren stürzten sich erst mal auf die Grillsachen.
Verkehrstechnisch hatten die Weidenseeser Floriansjünger schon ihre Sorgen, doch die beiden Parkplätze waren immer wieder rappelvoll! Das war natürlich auch anders geplant, aber die Jungs und Mädels hatten alles im Griff, auch wenn es nicht immer ganz einfach war. Der Grund war natürlich schnell ausgemacht, das Kuchenbuffet, dass von Petra Gries und Simone Deinlein organisiert wurde, hat natürlich die Leute davon abgehalten, heim zu gehen. Und der Nachschub rollte unaufhörlich weiter! Natürlich war auch das Wetter traumhaft, nicht zu warm und der Regen blieb auch aus. Es war ein gemütliches Biergartenfeeling!
Normal startet ab 13.30 Uhr die zweite Welle, aber diese blieb aus, so dass wir schon fast gewillt waren, dass Personal um die 2. Stufe zurück zu bauen, aber gegen 14.15 Uhr setzte nochmals ein "run" ein, der uns schon ein wenig gefordert hat. Aber selbst zur Höchstphase betrug die Wartezeit immer unter 5 Minuten bei der Datenerfassung und beim Typisierungsvorgang lief es, trotz reduzierten Personal, immer reibungslos. Zwischendrin hatten wir immer wieder eine Spendenübergabe und neue Aktionen wurden ebenfalls vereinbart.
Und draußen, ja da nahm das "Volksfest" seinen lauf. Immer mehr Garnituren wurden aufgestellt, Grillgut wurde nachgeordert, selbstgemachte Nudeln aus Dinkel und Käse entwickelten sich zum Verkaufsschlager. Die Kinderhüpfburg, die Fahrzeuge der Feuerwehr und des ASB waren sehr beliebt.
Um 15.45 Uhr ertönte das Martinshorn der FFW Betzenstein und alle Besucher waren erst mal irritiert! Auf dem Fahrzeug erschien ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr und hielt eine Tafel mit der Zahl 1.000 in die Luft. Ein tosender Beifall brach aus, wie wenn Mario Götze gerade Deutschland zum Weltmeister schießen würde. Unbeschreibliche Szenen!!!! Die Leute klatschten sich ab und jeder war stolz über diesen Akt der Solidarität aller Vereine aus den Gemeinden Betzenstein und Plech - einzigartig!
Und selbst die größten Pessimisten waren sich einig, dass was hier das Orga-Team um Petra Gries, Schirmherrn Claus Meyer und Michael Sporrer von HfA auf die Reihe gebracht haben, war so in dieser Form in keinster Weise zu erwarten!
Philipps Papa, Tante, und Bekannte kämpften erst mal mit den Tränen über soviel Anteilnahme! Und Mama Doris, die mit Philipp in der Klinik ist, kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, da sie im Minutentakt über das informiert wurde, was sich gerade in der Volksschule Betzenstein abspielte.
Es ist schwierig, bei diesem kollektiven Miteinander jemanden heraus zu heben, aber an dieser Stelle sei mal ein riesen Kompliment an die Presse gerichtet, die mit Ihren Berichten am Freitag und Samstag nochmals vielen ins Gewissen "geschrieben" hat. Radio Bamberg, die mit ihrer Idee vom Video nochmals viele Menschen berührt haben. Natürlich die Initiatorin Petra Gries, die alle Vereine ins Boot geholt und begeistert hat, Claus Meyer, Bürgermeister und Schirmherr bzw die Tauber-Sisters, Andrea und Tanja, die immer aus dem Hintergrund das Zauberten, was gerade noch fehlte!
Rund um ein toller Nachmittag - DANKE Betzenstein - DANKE Umgebung von Betzenstein - DANKE Fränkische Schweiz #HilfefuerAnja
