Aktion in der Schaeffler-Gruppe wurde abgeschlossen!
1.902 neue Spender bei den Wochen der Stammzellspende - überaus positive Bilanz, auf die die Schaeffler-Gruppe und Hilfe für Anja gemeinsam zurückblicken können.
Begonnen hat alles ein Jahr vorher im Hause von Anjas Eltern. Als irgendwann mal die Idee geboren wurde, Schaeffler in Herzogenaurach zu typisieren. Matthias, der Bruder von Anja, der gerade eine Ausbildung bei der Schaeffler Gruppe macht, stellte gleich die ersten Kontakte her. Norbert Lamm, Betriebsrat bei Schaeffler, war auch sofort angetan von dieser Idee und so wurde ein erstes Treffen im Juni diesen Jahres vereinbart.
Bei dem Gespräch wurde auch die Idee geboren, das Ganze deutschlandweit durchzuführen. Dies stellte natürlich eine besondere Aufgabe für Hilfe für Anja dar, zumal wir das alle ehrenamtlich machen und ein kleiner Verein sind. Aber nein sagen wollten wir nicht, wir nahmen die Herausforderung an, so wie wir in den letzten 15 Jahren immer wieder Herausforderungen annahmen. Auf Norbert Lamm und Matthias Roith kam ganz schön viel Arbeit zu, vor allem mussten jetzt alle Standorte koordiniert werden. Gerade für Matthias, mit seinen jungen Jahren, war das eine besondere Erfahrung, die er mit Bravur gemeistert hat. Matthias war zugleich auch noch das Bindeglied zwischen der Schaeffler-Gruppe und Hilfe für Anja.
Wir von Hilfe für Anja mussten uns um die Logistik kümmern, damit die Standorte gut verbunden und die Datenbanken gerüstet sind. Wir wollten eigentlich mehrere Datenbanken mit ins Boot nehmen, aber es mussten welche sein, die alle die gleichen Voraussetzungen erfüllen, damit es hier zu keinen Verwirrungen kommt.
Also fiel die Wahl auf unsere Partner aus Düsseldorf von der Knochenmarkspenderzentrale und auf das Netzwerk Hoffnung, von der UniklinikWürzburg.
Zwei Wochen vor dem Start wurde bekannt, dass im Standort Bühl der Sohn eines Mitarbeiters auf der Suche nach einem Spender ist. Durch Matthias wurde gleich der Kontakt hergestellt. Anfangs war geplant, dass sich Freunde von Dominic bei der Schaeffler-Aktion in Bühl mit typisieren lassen. Aber die Anfragen wurden immer mehr, dass dies bei Schaeffler nicht mehr zu bewältigen gewesen wäre. 10 Tage vor der Aktion beschlossen wir, zusammen mit Dominics Familie, in der Kürze in der Stadt Bühl die Wochen der Stammzellspende mit einer großen Stadtaktion zu eröffnen.
Dominics Papa zog sofort alle Fäden und durch sein Mitwirken beim TV Bühl, dem größten Verein der Stadt, war auch gleich die Location klar. Die neue Großsporthalle sollte es sein im Rahmen des Turnwettkampfs, Höchstleistung für Dominics Familie. Dominics Mama organisierte die Helfer, um den Rest kümmerte sich der Papa.
Wir stellten einen Trupp zusammen, der am Samstag, 7. November von der Oberpfalz in den Schwarzwald reiste. Mit 5 Mann/Frau sind wir gefahren, da bereits im Vorfeld klar war, dass diese Aktion keine gewöhnliche werden wird. 1.396 Spender strömten am Ende in die neue Großsporthalle, es war eine logistische Meisterleistung, hatten wir doch, wegen des Turnwettkampfs nicht die Halle zur Verfügung, sondern nur das Foyer und in den Katakomben einen kleinen Bereich. Daher kam es auch während der Aktion gelegentlich zu kleineren Wartezeiten, was aber jeder gerne in Kauf nahm.
Nach getaner Arbeit reisten 4 Mann von Hilfe für Anja wieder ab, Vorstand Michael Sporrer blieb im Schwarzwald und startete die Schaeffler-Woche einen Tag später in Lahr im Schwarzwald. An diesen Montag machten sich insgesamt 3 Trupps von Hilfe für Anja auf den Weg. Trupp 1 fuhr zum Standort in Suhl, Trupp 2 war im Standort Schweinfurt, Trupp 3 im Schwarzwald. Dienstag war Hilfe für Anja in Schweinfurt, in Elfertshausen und in Hauptwerk in Bühl. Mittwoch ging es weiter mit Hirschaid, Wuppertal und Bühl-Busmatten und Bühl-Sasbach. Donnerstag und Freitag war der Hauptstandort in Herzogenaurach an der Reihe und der Standort Höchstadt. In der ersten Dezember Woche waren noch die drei Standorte in Homburg an der Reihe.
Aktuell laufen in den meisten Standorten noch die „Homeset-Aktionen“, die für Leute verwendet werden, die durch Schicht oder Urlaub nicht anwesend waren, oder wenn auch Interesse für Familienangehörige besteht.
Jeder Standort hatte so seinen eigenen Stempel. Die Unterstützung vor Ort hat entweder durch den medizinischen Dienst bzw. durch den Betriebsrat stattgefunden. Oft waren auch beide in Kooperation.
Wir haben viele nette Leute kennen gelernt, auch sehr viel über die Schaeffler-Gruppe in Deutschland und über die unterschiedlichen Verbunde aus INA, FAG und LUK erfahren.
Wir möchten uns recht herzlich bei den Vorständen der Schaeffler-Gruppe bedanken, allen voran Herrn Mirlach, bei Herrn Hosse, Leiter der Arbeitsmedizin für Deutschland, sowie dem Personalverantwortlichen für Herzogenaurach, Herrn Riesebeck. Ein weiteres riesen Dankeschön an Matthias Roith und NorbertLamm, sowie allen Helfern in den unterschiedlichen Standorten, die uns über die Tage unterstützt und begleitet haben.
Durch das große Engagement all dieser Leute konnten innerhalb von ein paar Wochen alleine bei Schaeffler 1.902 Personen für die weltweiteDatenbank gewonnen werden. Nehmen wir die 1.396 Personen aus der Stadtaktion in Bühl dazu, die ja nicht zustande gekommen wäre, wenn wir nicht gerade sowieso im Schwarzwald gewesen wären, dann haben wir jetzt für all die vielen Patienten 3.298 neue Lebenschancen.
Vielen herzlichen Dank an alle Helfer und Spender!
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